Totila (auch bekannt unter dem Namen Baduila;[1] † nach 30. Juni 552 bei Taginae, Umbrien) war von 542 bis zu seinem Tod rex bzw. König der Ostgoten. Nach einigen Siegen in Norditalien zog er nach Süden, eroberte im April 543 nach längerer Belagerung die Stadt Neapel, verschonte die Einwohner und beherrschte bald ganz Süditalien. Im Dezember 546 gelang ihm die Einnahme Roms. Er bemühte sich daraufhin vergeblich, Friedensverhandlungen mit Justinian einzuleiten und seine Anerkennung als Herrscher Italiens durch den oströmischen Kaiser zu erreichen. Schon 547 gelang Belisar die Rückeroberung Roms. In der Außenpolitik erlitt Totila einen weiteren Rückschlag durch die Weigerung des Merowingerkönigs Theudebert I., ein Heiratsbündnis mit ihm einzugehen. Im Januar 550 vermochte der Ostgotenkönig Rom zum zweiten Mal in seine Hand zu bringen. Er ließ die Stadt wiederbevölkern und propagierte das Projekt einer gotisch-römischen Koexistenz. Zwei Jahre später schickte Justinian eine starke Streitmacht unter Führung des Feldherrn Narses gegen Italien. Totila zog daraufhin gegen Narses und fiel im Sommer 552 in der Schlacht von Busta Gallorum.